Was sind die Hauptquellen von Mikroplastik im Alltag?
Sie haben sicher schon von der Verschmutzung der Natur durch Mikroplastik gehört. Aber wussten Sie, dass Sie auch im Haushalt großen Mengen Mikroplastik ausgesetzt sein können? Dies sind die Hauptquellen für Mikroplastik im Alltag:
- Kosmetik: Noch immer enthalten viele Kosmetikartikel wie Make-up oder Duschgels synthetische Partikel.
- Putz- und Waschmittel: Sowohl Putz- und Waschmittel als auch Putzutensilien wie Schwämme sind häufige Quellen.
- Möbel: Bei Polstermöbeln können durch Abrieb feinste Kunststofffasern freigesetzt werden.
- Kleidung: Nicht nur beim Waschen lösen sich Mikroplastikpartikel ab, sondern auch beim Tragen.
- Lebensmittelbehälter: Durch das Aufbewahren unverpackter Lebensmittel aus in Behältern aus Kunststoff können sich z. B. durch Säure Partikel lösen.
- Einwegverpackungen: Essen zum Mitnehmen oder eingeschweißte frische Nahrungsmittel wie Käse können Quellen für Mikroplastik im Alltag sein.

Was genau ist Mikroplastik und warum ist es schädlich?
Als Mikroplastik gelten kleine Kunststoffteilchen von einem Durchmesser unter 5 Millimeter. Noch kleinere Partikel bis zu 1 Mikrometer Größe werden als Nanoplastik bezeichnet.
Entstehung von Mikroplastik
Mikroplastik entsteht durch zwei Vorgänge:
- Zerfall: Es entsteht durch den Zerfall größerer Kunststoffteile, z. B. von Verpackungen und Tüten, durch Fasern, die sich von Kleidung lösen und Abrieb, z. B. von Kunststoffsohlen..
- Herstellung: In der Industrie werden kleinste Kunststoffteilchen hergestellt, die z. B. in Kosmetik, Gebrauchsgegenständen, Reinigungsmitteln oder Verpackungen verwendet werden.
Mikro- und Nanoplastik lassen sich in somit in zwei Hauptkategorien unterteilen:
- Primäres Mikroplastik sind Partikel, die bereits in mikroskopischer Größe industriell hergestellt werden – beispielsweise als Schleifmittel in Kosmetik oder als Granulat in industriellen Anwendungen.
- Sekundäres Mikroplastik entsteht durch den Zerfall größerer Kunststoffteile, etwa durch UV-Strahlung, mechanische Belastung oder den natürlichen Alterungsprozess von Kunststoffen.
Vorkommen im Haushalt
Im Haushalt sind beide Arten relevant: Während primäres Mikroplastik häufig in Pflegeprodukten enthalten ist, entsteht sekundäres oft durch die Nutzung und den Verschleiß von Alltagsgegenständen aus Kunststoff.
Der Zerfallprozess kann durch verschiedene Faktoren beschleunigt werden, etwa durch hohe Temperaturen, häufige Nutzung oder Kontakt mit aggressiven Reinigungsmitteln. Darüber hinaus spielen auch Textilien eine entscheidende Rolle: Beim Waschen synthetischer Stoffe lösen sich winzige Fasern, die als Mikroplastik in das Abwasser gelangen und von Kläranlagen nur unzureichend herausgefiltert werden können.
✅ Gut zu wissen: Die Entstehung von Mikro- und Nanoplastik hängt mit unserem alltäglichen Konsumverhalten und der weitverbreiteten Nutzung von Kunststoffprodukten zusammen. Auf vielen Wegen gelangt es unbemerkt sowohl in die Umwelt und in unseren Körper. Moderne Studien belegen, dass sich diese Partikel in verschiedenen Umweltbereichen anreichern und so Teil eines globalen Problems geworden sind. Mehr dazu erfahren Sie z. B. bei Wikipedia.
Wieso ist Mikroplastik im Haushalt ein Problem?
Die Allgegenwärtigkeit von Kunststoffen in Haushaltsprodukten, Verpackungen und Textilien führt dazu, dass jede Person of unbemerkt zur Entstehung und zum Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt beiträgt. Besonders besorgniserregend ist dabei, dass diese Partikel nicht nur in entfernten Ökosystemen, sondern auch direkt im eigenen Wohnumfeld nachgewiesen werden können. Untersuchungen zeigen, dass selbst im Hausstaub und in der Raumluft winzige Kunststoffpartikel vorkommen, die eingeatmet oder über die Nahrung aufgenommen werden können.
Aufnahmewege von Mikrokunststoffpartikeln
Mikroplastik gelangt über verschiedene Wege in den menschlichen Körper, darunter:
- Nahrungsmittel und Getränke: Mikrokunststoffpartikel wurden in Meeresfrüchten, Trinkwasser und anderen Lebensmitteln nachgewiesen.
- Inhalation: Feine Partikel können mit der Atemluft aufgenommen werden.
- Hautkontakt: Die Aufnahme über die Haut gilt als eher gering.
Mikroplastikpartikel können nach der Aufnahme in den menschlichen Körper verschiedene Bereiche erreichen und sich dort potenziell ablagern. Die Forschung zu diesem Thema befindet sich noch in einem frühen Stadium, dennoch lassen sich auf Basis aktueller Studien einige Erkenntnisse zusammenfassen.
Verschiedene Alltagsprodukte und -prozesse tragen maßgeblich zur Entstehung von Mikroplastik im Haushalt bei. Dabei handelt es sich nicht nur um offensichtliche Quellen wie Verpackungen oder Reinigungsmittel, sondern auch um weniger bekannte Verursacher, die auf den ersten Blick unbemerkt bleiben.
Kosmetik- und Pflegeprodukte als versteckte Mikroplastikträger
Viele gängige Kosmetik- und Pflegeprodukte enthalten Mikroplastik, das während der Nutzung in das Abwasser gelangt. Diese Partikel sind so klein, dass sie von herkömmlichen Kläranlagen kaum zurückgehalten werden können und daher direkt in Flüsse, Seen und schließlich ins Meer gelangen.
Besonders in Peelings, Duschgels, Shampoos und Zahnpasten werden häufig winzige Kunststoffpartikel als Schleif- oder Bindemittel eingesetzt. Auch Produkte wie Make-up, Lippenstifte und Sonnencremes können synthetische Polymere enthalten, die als Füllstoffe, Filmbildner oder Emulgatoren dienen und nach dem Gebrauch ins Wasser abgegeben werden.
✅ Gut zu wissen: Studien belegen, dass ein erheblicher Teil des im Abwasser nachgewiesenen Mikroplastiks auf die Nutzung solcher Produkte zurückzuführen ist.
Textilien und Waschprozesse als bedeutende Mikroplastikquelle
Synthetische Textilien setzen beim Waschen winzige Kunststofffasern frei, die als Mikroplastik in die Umwelt gelangen können. Besonders Kleidung aus Polyester, Nylon, Acryl oder Elastan verliert bei jedem Waschgang mikroskopisch kleine Fasern, die über das Abwasser in Kläranlagen und von dort in natürliche Gewässer gelangen.
Die Freisetzung dieser Fasern wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Art des Gewebes, die Waschtemperatur, die Schleuderzahl und die verwendeten Waschmittel. Auch ältere Kleidungsstücke oder Textilien mit rauer Oberfläche sind besonders anfällig für den Verlust von Mikrofasern.
Mikroplastik gelangt durch Kleidung und andere Textilien in die Atemluft
Nicht nur die Umwelt, sondern auch unser Körper wird direkt durch Mikroplastik aus der Kleidung belastet. Die Teile lösen sich durch Reibung, gelangen in die Luft und werden eingeatmet, oder sie lagern sich auf offen herumliegenden Lebensmitteln ab und gelangen in den Magen. Inwieweit Organe geschädigt werden können, ist noch nicht abschließend untersucht.
Mögliche Ablagerungsorte von Mikro- und Nanoplastik im Körper
- Verdauungstrakt: Die häufigste Eintrittspforte für Mikroplastik ist der Magen-Darm-Trakt. Dort können Partikel unterschiedlicher Größe vorübergehend verweilen oder durch die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen.
- Blutkreislauf: Plastikpartikel, insbesondere Nanoplastik (Partikel unter 100 Nanometern), können möglicherweise in den Blutkreislauf übertreten und so im Körper verteilt werden.
- Lymphsystem: Über das Lymphsystem könnten sich die Partikel in verschiedenen Geweben verteilen.
- Organe: Erste Studien deuten darauf hin, dass Mikro- und Nanoplastik in Organen wie Leber, Nieren und Milz nachgewiesen werden kann. Die genauen Mechanismen und die Menge der Ablagerung sind jedoch noch nicht abschließend erforscht.
- Lunge: Über die Einatmung können Plastikpartikel in die Atemwege gelangen und sich in der Lunge ablagern. Dies kann potenziell Entzündungen oder andere Reaktionen auslösen.
Mögliche gesundheitliche Auswirkungen
Die gesundheitlichen Auswirkungen sind Gegenstand intensiver Forschung. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass Mikroplastik im menschlichen Körper Entzündungen hervorrufen und das Immunsystem belasten könnte. Auch für besonders empfindliche Gruppen wie Kinder, Schwangere oder Menschen mit Vorerkrankungen stellt es ein potenzielles Risiko dar.
Die potenziellen Risiken von Mikroplastik für die Gesundheit lassen sich in mehrere Bereiche unterteilen.
| Physikalische Auswirkungen | Mikro- und Nanoplastikpartikel können in den Körperzellen Entzündungsreaktionen auslösen oder Gewebe schädigen, insbesondere wenn sie klein genug sind, um Zellmembranen und sogar die Blut-Hirn-Schranke zu durchdringen. |
| Chemische Belastung | Kunststoffe enthalten häufig Zusatzstoffe wie Weichmacher und andere Chemikalien, die gesundheitsschädlich sein können. Zudem können Mikroplastikpartikel Schadstoffe aus der Umwelt adsorbieren und so in den Körper transportieren. |
| Immunologische Reaktionen | Es besteht die Möglichkeit, dass Mikroplastik das Immunsystem beeinflusst und zu unerwünschten Reaktionen führt. |
| Schädigung durch anhaftende Stoffe | Toxine, Bakterien oder Viren können an Plastikteilchen haften und so in den Körper gelangen. Dort können sie „toxische, entzündliche, infektiöse, hormonelle und DNA schädigende Wirkungen“ haben. Quelle: Umweltbundesamt |
✅ Gut zu wissen: Bisher liegen vor allem Tierversuche und Laborstudien vor, die auf potenzielle Risiken hinweisen. Die Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf den Menschen ist jedoch noch unklar. Langfristige Studien zur tatsächlichen gesundheitlichen Belastung fehlen bislang. Sicher ist jedoch, dass in jedem untersuchten menschlichen Körper Mikroplastik nachgewiesen werden kann.
Was sind die häufigsten Kunststoffe im Alltag?
Diese Übersicht unterstützt Sie dabei, die Vielfalt der Kunststoffe im Alltag besser zu verstehen und deren Einsatzbereiche einzuordnen.
| Kunststoff | Eigenschaften | Typische Verwendung |
|---|---|---|
| Polyethylen (PE) | Leicht, flexibel, chemisch beständig | Verpackungen (Folien, Tüten), Flaschen, Behälter, Spielzeug |
| Polypropylen (PP) | Robust, hitzebeständig, chemikalienbeständig | Lebensmittelverpackungen, Trinkbecher, Autoteile, Textilfasern |
| Polyvinylchlorid (PVC) | Hart oder flexibel, langlebig, witterungsbeständig | Rohre, Fensterrahmen, Bodenbeläge, Kabelummantelungen |
| Polystyrol (PS) | Leicht, spröde, gut formbar | Einwegverpackungen, Joghurtbecher, Isoliermaterialien |
| Polyethylenterephthalat (PET) | Transparent, stabil, recycelbar | Getränkeflaschen, Textilfasern (Polyester), Lebensmittelverpackungen |
| Polyurethan (PU) | Elastisch, schaumartig oder fest, vielseitig | Matratzen, Polsterungen, Dämmstoffe, Lacke |
| Bisphenol A (BPA) | Hart, transparent, hitzebeständig | Herstellung von Polycarbonat-Kunststoffen, Epoxidharzen (z. B. in Lebensmittelverpackungen) |
| Polyamid (Nylon) | Robust, abriebfest, elastisch | Textilfasern, Zahnräder, Lager, Sportartikel |
Wie kann man Mikroplastik im Alltag reduzieren?
Indem man generell Müll aus Verpackungen und Einwegtüten vermeidet, kann man den Plastikanteil im Haushalt schon stark reduzieren. Achten Sie außerdem darauf,
- natürliche Textilien ohne Kunststoffanteil zu kaufen,
- Bio-Putzmittel zu verwenden oder selbst zu machen,
- keine Plastikbehälter oder -schneidebretter zu nutzen,
- Naturkosmetik zu nutzen oder zumindest auf plastikfreie Alternativen zurückzugreifen,
- ausgediente Textilien wie Baumwollshirts als Putzlappen weiterzuverwenden,
- mit einem Hepafiltergerät Schadstoffe und Kunststoffteilchen aus der Atemluft herauszufiltern.
Mit diesen Tipps können Sie die Menge an Mikroplastik im Alltag bereits stark verringern.

Wie kann ich Plastik im Alltag vermeiden?
Greifen Sie auf Alternativen zu Plastik zurück
Damit Mikroplastik erst gar nicht entsteht, kann man bereits einiges tun. Ein wichtiger Teil davon ist, zum einen bewusst darauf zu verzichten, Plastik zu kaufen.
- Die meisten Menschen nutzen bereits Mehrwegeinkaufstaschen. Sinnvoll ist es, eine für Lebensmittel und eine für andere Waren wie Kleidung mit zum Einkauf zu nehmen.
- Baumwollnetze für Obst und Gemüse können die dünnen Plastiktüten im Supermarkt ersetzen.
- Lebensmittel sollten nach Möglichkeit unverpackt gekauft werden.
- Außer in der Obst- und Gemüseabteilung, wo man zu losen Waren greifen kann, bieten einige Supermärkte an, für Wurst und Käse eigene Behälter mitzubringen oder bieten ein Pfandsystem für Glasbehälter an.
- Wer die Möglichkeit hat, kann auch in Unverpackt-Läden kaufen – diese sind allerdings teurer als herkömmliche Supermärkte.
Setzen Sie auf Wiederverwendung
Joghurtgläser oder Glasfalschen (achten Sie auf möglicherweise schädliche Kunststoffe im Deckel) beispielsweise können als Behälter für Lebensmittel weiterverwendet werden.
Alte Baumwolltextilien wie T-Shirts können sehr gut als Putz- und Spüllappen umgewidmet werden. So können auch Teile, die zu verschlissen für die Altkleidersammlung sind, weiter nützlich sein.
Weiterhin kann man auch z. B. flüssige Seifen im Nachfüllbehälter kaufen, die nicht aus Hartplastik bestehen und so einigen Abfall vermeiden können. Spül- und Waschmittel kann man in großen Gebinden kaufen und in kleinere Flaschen umfüllen.
Nutzen Sie Glas und Edelstahl statt Plastik in der Küche
Lebensmittelbehälter aus Plastik oder Silikon enthalten nicht nur oft giftige Farbstoffe und geben Chemikalien ins Essen ab, sie produzieren auch Kunststoffabrieb, der sowohl ins Abwasser als auch in Ihren Körper gelangt und sich dort ablagern kann. Nutzen Sie stattdessen:
- Aufbewahrungsbehälter aus Glas und Edelstahl, die nicht nur länger frisch halten, sondern auch hygienischer und gesünder sind
- Rührschüsseln aus Edelstahl oder Emaille
- Holzschneidebretter, die auch die Messer schonen und hygienischer sind als Kunststoffbretter
- Küchenutensilien wie Pfannenwender aus Holz und Edelstahl
✅ Tipp: Entsorgen Sie alte Plastikbehälter und ersetzen Sie sie durch Glas und Edelstahl, spätestens, wenn sie verkratzt sind. Das deutet nicht nur auf Plastikabrieb hin, sondern kann auch gesundheitlich bedenklich sein, da sich in den feinen Kratzern Schimmelsporen festsetzen können.
Kaufen Sie plastikfreie Textilien
Sie sind nicht nur besser für das Wohlbefinden und unsere Haut, sondern vermeiden auch die Entstehung von Mikroplastik. Natürliche Materialen wie Baumwolle, Hanf, Seide, Leinen und Wolle sind für alle Arten von Kleidung und Wohntextilien geeignet. Achten Sie aber darauf,
- Mischgewebe mit Kunststoffanteilen zu vermeiden
- und nach Möglichkeit Bio-Textilien zu kaufen, die bessere Anbaubedingungen haben und keine Chemikalien enthalten
Verwenden Sie Naturkosmetik
Auch wenn viele Firmen mittlerweile bewusst auf den Einsatz von Mikroplastik verzichten, enthalten dennoch nicht wenige Produkte immer noch Kunststoffteile, insbesondere Peelings oder Lippenstift. Mit speziellen Apps können Sie die Inhaltsangaben auf schädliche Stoffe untersuchen. Eine gute Alternative sind selbstgemachte Kosmetika wie Seifen oder Deos – Anleitungen gibt es z. B. auf Website wie Smarticular, oder Produkte aus dem Biohandel, die nicht nur keinen Kunststoff enthalten, sondern auch auf ungesunde Chemikalien verzichten.

Natürliche Putz- und Waschmittel sind die bessere Alternative
Für fast alle Zwecke kann man biologisch abbaubare Reinigungsmittel und Waschmittel aus dem Biomarkt verwenden – oder sie selbst herstellen. Besonders Natron ist ein Allzweckmittel, das nicht nur beim Putzen und Waschen, sondern auch für selbstgemachte Hygienemittel wie z. B. Deo verwendet werden kann.
Putzmittel mit Biolabel enthalten nicht nur weniger schädliche Inhaltsstoffe, sondern verzichten auch auf den Einsatz von Mikroplastik bei z. B. Scheuermitteln, und verwenden in der Regel fast vollständig abbaubare Verpackungen.
Hepa-Filter für bessere Raumluft
Zusätzlich zu den oben genannten Tipps können Sie erwägen, ein HEPA-Filtergerät für Zuhause anzuschaffen. Diese Geräte verbessern die Luftqualität, indem es mindestens 99,95 % der Partikel ab einer Größe von 0,3 Mikrometern aus der Luft entfernt. Dazu zählen Staub, Pollen, Schimmelsporen und auch feine Partikel wie Mikroplastik.
Dadurch unterstützt es die Reduzierung von Allergenen und Schadstoffen in Innenräumen. Besonders für Personen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen bietet ein HEPA-Filtergerät einen gesundheitlichen Nutzen.
Es trägt zudem zur allgemeinen Sauberkeit der Raumluft bei und kann so das Wohlbefinden steigern. Beachten Sie, dass regelmäßiger Filterwechsel notwendig ist, um die Wirksamkeit zu erhalten.
Fazit
Mikroplastik ist im Alltag weit verbreitet und gelangt über verschiedene Wege in unsere Umwelt und Lebensmittel. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind noch nicht abschließend erforscht, weshalb Vorsicht geboten ist.
Sie können Mikroplastik vermeiden, indem Sie Produkte mit Mikroplastik meiden, auf natürliche Alternativen setzen und den Gebrauch von Einwegplastik reduzieren.
Auch der bewusste Umgang mit synthetischer Kleidung und die Nutzung von Waschbeuteln helfen, die Freisetzung von Mikroplastik zu verringern. So leisten Sie einen Beitrag zum Schutz Ihrer Gesundheit und der Umwelt.
FAQ zu Mikroplastik im Alltag
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Was ist Mikroplastik?
Mikroplastik sind kleine Kunststoffpartikel unter fünf Millimetern Größe. Sie entstehen durch Zerfall größerer Plastikstücke oder werden gezielt in Produkten eingesetzt, etwa in Kosmetika. Als Nanoplastik bezeichnet man Kunststoffpartikel bis zu einer Größe von 1 Mikrometer.
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Worin ist es enthalten?
Mikroplastik kann über Kosmetikprodukte, Textilien beim Waschen oder durch Abrieb von Kunststoffgegenständen in den Haushalt gelangen. Häufig enthalten Peelings, Zahnpasten, Waschmittel, synthetische Textilien und einige Haushaltsartikel winzige Plastikpartikel.
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Wie kann ich Mikroplastik im Haushalt reduzieren?
Vermeiden Sie Produkte mit Kunststoff, nutzen Sie natürliche Alternativen und waschen Sie synthetische Kleidung seltener und mit speziellen Waschbeuteln. Achten Sie generell auf natürliche Textilien bei Kleidung und vermeiden Sie Kunststoffe.
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Welche Risiken hat es für die Gesundheit?
Mikroplastik lagert sich im Körper ab und kann unter anderem Entzündungen und chemische Belastungen verursachen. Die genauen gesundheitlichen Folgen sind jedoch noch nicht abschließend erforscht.
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Wie kann ich Plastik im Haushalt vermeiden?
Glas- und Edelstahlbehälter, Bretter aus Holz und Küchenutensilien aus Holz vermeidet man Plastikabrieb, der sowohl ins Essen als auch in die Atemluft gelangt. Weiterhin sollte man natürliche Putzmittel verwenden, entweder selbstgemacht oder aus dem Bioladen.
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Welche Textilien soll ich verwenden?
Reine Baumwoll- oder Leinenstoffe sowie Wolle, Hanf oder Seide sind gute Alternativen für Kleidung und Heimtextilien. Stoffe mit Elasthan, Nylon, Polyester und anderen Kunststoffen sollten nach Möglichkeit vermieden werden.
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Wie kommen Mikro- und Nanoplastik in die Umwelt?
Kunststoffteilchen können durch Kosmetikprodukte, Reinigungsmittel und durch Wäschewaschen ins Grundwasser, Flüsse und Meere gelangen. Nicht ordnungsgemäßer Plastikabfall zerfällt nach einiger Zeit und verunreinigt den Boden.
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Wie kann Mikroplastik im Abwasser vermieden werden?
Man kann Waschbeutel für synthetische Kleidung, verwenden und auf Kosmetikprodukte mit Plastikteilchen (wie z. B. Peelings) verzichten, um die Belastung des Abwassers zu reduzieren.
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Können Putzmittel Plastik enthalten?
Viele Putzmittel wie Scheuermilch enthalten Plastikteilchen, aber auch der Abrieb von Schwämmen aus Kunststoff und Putzlappen kann problematisch sein. Man sollte auf natürliche Bio-Reinigungsmittel zurückgreifen und z. B. alte Baumwolltexttilien zum Putzen und Spülen verwenden.
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Gibt es Gesetze gegen Mikroplastik?
Bisher gibt es in Deutschland keine Verbote. Verbraucher können auf Kunststoffe verzichten und Firmen Druck machen, keine Plastikteilchen z. B. in der Kosmetik zu verwenden.
