Erst kürzlich hat die Regierung wieder dazu aufgerufen, für Notfälle vorzusorgen, und der großflächige Stromausfall in Spanien hat gezeigt, dass solche Ausnahmefälle immer wieder vorkommen können. Daher ist es sinnvoll, in einem gesunden Maß vorzusorgen, Vorräte für einige Tage anzulegen und wichtige Dinge wie Medikamente, Dokumente und eine Tasche mit Kleidung und Hygieneartikeln z. B. für den Fall einer Evakuierung vorzuhalten. Was Sie alles für den Notfall brauchen und wie Sie sich am besten Vorräte anlegen, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Richtiges Verhalten in Notfällen
In unerwarteten kritischen Situationen ist es wichtig, über die entsprechenden Kenntnisse und eine angemessene Ausrüstung zu verfügen, um richtig reagieren zu können. Egal, ob es sich um Naturkatastrophen, technische Notfälle oder medizinische Notfälle handelt, es ist gut, darauf vorbereitet zu sein und einige Tage ohne Einkaufsmöglichkeiten und Strom überbrücken zu können, da es einige Zeit dauern kann, bis die Notfallversorgung mit Wasser und Lebensmitteln verfübar ist.
Sie sollten über mögliche Naturkatastrophen in Ihrer Region informiert sein und entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen. Informieren Sie sich auch über lokale Ressourcen und Unterstützungssysteme. Viele Gemeinden bieten Schulungen zur Notfallversorgung z. B. in Turnhallen an oder haben lokale Organisationen, die Hilfe im Krisenfall leisten können, z. B. Wasser und Lebensmittel zu verteilen. Informieren Sie sich über diese Angebote, damit Sie im Notfall alle Orte kennen, wo Sie Hilfe erhalten können.
✅ Tipp: nutzen Sie Warnapps wie Nina und Katwarn oder den Broadcast, um auf dem Handy über Notfälle informiert zu werden. Legen Sie sich für den Fall eines Stromausfalls auch ein Radio mit Batterien zu, um Nachrichten hören zu können.
Die Bundesregierung empfiehlt, Lebensmittel und Wasser für drei bis vier Tage vorrätig zu haben und eine Notfallenergieversorgung wie z. B. einen Gaskocher und Kerzen. Davon abgesehen, sollten Sie wissen, wie Sie sich in verschiedenen Ausnahmesituationen richtig verhalten. Im Folgenden erfahren Sie mehr dazu.
Naturkatastrophen
Bei Naturkatastrophen ist schnelles Handeln gefragt, um sich und andere zu schützen. Zu Naturkatastrophen gehören Erdbeben, Überschwemmungen, Stürme und Waldbrände. In jedem dieser Fälle ist es wichtig, die Gefahren ernst zu nehmen, entsprechend vorbereitet zu sein und Aufforderungen zur Evakuierung oder zum Schutzsuchen umgehend Folge zu leisten:
- Zwar sind sie in Deutschland selten, aber dennoch kann auch ein schwereres Erdbeben auftreten. Erdbeben erfordern sofortige Maßnahmen wie das Suchen von Schutz unter stabilen Möbeln oder das Verlassen von Gebäuden, wenn dies sicher möglich ist. Es ist ratsam, sich im Vorfeld mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen und Notfallpläne für den Fall eines Erdbebens zu entwickeln. Halten Sie sich an die Anweisungen der Behörden und nutzen Sie Notrufnummern, um Hilfe anzufordern.
- Überschwemmungen sind eine der häufigsten Bedrohungen. In solchen Fällen sollten Sie sich schnellstmöglich in höhere Lagen begeben und gefährdete Gebiete meiden. Informieren Sie sich über die Wetterlage und mögliche Evakuierungsmaßnahmen in Ihrer Region. Es ist sinnvoll, einen Notfallrucksack mit wichtigen Dokumenten, Lebensmitteln und Wasser bereitzuhalten, um im Falle einer plötzlichen Evakuierung gut gerüstet zu sein.
- Stürme und extreme Wetterbedingungen verlangen ebenfalls schnelles Handeln. Sichern Sie Fenster und Türen, und suchen Sie Schutz in einem sicheren Raum des Hauses. Achten Sie auf offizielle Warnungen und Anweisungen der Behörden und gehen Sie nach Möglichkeit nicht nach draußen. Auch bei Gewittern sollten Sie Schutz suchen.
- Bei Waldbränden sollten Sie vor allem darauf achten, schnellstmöglich das Gebiet zu verlassen und sich an die empfohlenen Fluchtwege zu halten. Wenn Sie nicht akut evakuiert werden müssen, halten Sie sich dennoch bereit für den Fall, dass Sie das Haus verlassen müssen.
Stromausfälle
Längere Stromausfälle treffen uns in unserer technisierten Welt besonders hart, denn sie betreffen nicht nur Haushaltsgeräte wie den Herd, sondern auch die Heizung und vor allem die Wasserversorgung. Sie können kein elektrisches Licht verwenden, Ihr Handy nicht aufladen, sich nicht duschen und keine warme Mahlzeit kochen. Nur im Winter können Sie Lebensmittel draußen lagern, ansonsten müssen die im Kühlschrank und Gefrierschrank gelagerten Sachen schnell aufgebraucht werden.
Zwar ist die Stromversorgung in Deutschland regional organisiert, und es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen längerfristigen flächendeckenden Ausfall geben, aber im Fall von Unwettern kann es passieren, dass manche Regionen dennoch einige Tage vom Stromnetz abgeschnitten sind. Wenn Sie entsprechend vorbereitet sind, können Sie auch mit einem Notfallvorrat einfache und gesunde Mahlzeiten kochen.
Vorsorge für den Notfall organisieren
Vorsorge für den Notfall betrifft nicht nur Lebensmittel, sondern auch Hygieneartikel, Notfallkoffer und Dokumente, Lichtquellen und vieles mehr. In diesem Abschnitte erfahren Sie alles, was Sie brauchen, um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein.
Lange haltbare Lebensmittel für Vorräte
Auch wenn der Strom länger ausfällt, müssen Sie auf abwechslungsreiche Mahlzeiten nicht verzichten. Viele Lebensmittel sind lange haltbar, wenn sie richtig gelagert werden. Neben Nudeln oder Reis sollten Sie auch etwas vorrätig haben, was kein Wasser zum Zubereiten benötigt, um Ihre Wasservorräte zu schonen. In der folgenden Tabelle finden Sie Lebensmittel, die sich besonders gut für Vorräte eignen.
Lebensmittel | Haltbarkeit | Hinweise |
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Reis | 2-5 Jahre | Am besten in luftdichten Behältern |
Linsen | 1-2 Jahre | Trocken und kühl lagern |
Bohnen (getrocknet) | 2-3 Jahre | Vor der Verwendung einweichen |
Haferflocken | 1-2 Jahre | In luftdichten Behältern lagern |
Konserven (Gemüse) | 3-5 Jahre | Auf Dosenmarkierung und Dellen achten |
Konserven (Fisch) | 3-5 Jahre | Hohe Proteinquelle |
Konserven (Wurst) | 3-5 Jahre | Nährstoffquelle |
Trockenfrüchte | 1-1,5 Jahre | Kühl und trocken lagern |
Nüsse (ungesalzen) | 6-12 Monate | Am besten im Kühlschrank |
Honig | Unbegrenzt | Natürlicher Konservierungsstoff |
Zucker | Unbegrenzt | Trocken lagern |
Salz | Unbegrenzt | Grundnahrungsmittel |
Mehl | 6-12 Monate | In luftdichten Behältern lagern |
Instantkartoffeln | 2-3 Jahre | Schnelle Zubereitung |
Saucen (z.B. Tomatensauce) | 1-2 Jahre | Nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern |
Pasta | 2-3 Jahre | Trocken und kühl lagern |
Milchpulver, Eipulver | 2-3 Jahre | Zum Anrühren mit Wasser |
eingeschweißtes Brot | 1 Jahr | Bereits eingeschweißt/vakuumiert kaufen |
Knäckebrot, Zwieback | 1 Jahr | Trocken lagern |
Kekse | 1 Jahr | Nach Anbruch luftdicht lagern |
Fertiggerichte (Dosen, eingeschweißt) | 1-2 Jahre | Vollständige Mahlzeit |
Tee, Kaffee | 1 Jahr | Für warme und stärkende Getränke |
Diese Lebensmittel sind ideal, um einen Vorrat für Notfälle anzulegen, da sie lange haltbar sind und in vielen Rezepten verwendet werden können.
Wasservorräte sind essenziell
Noch wichtiger als Lebensmittel zu kaufen ist es, ausreichend Wasser für den Notfall vorrätig zu haben. Die Regierung empfiehlt, mindestens 1,5 Liter Trinkwasser pro Person pro Tag zu bevorraten. Dazu kommen noch 0,5 Liter zum Kochen. 2 Liter sind somit das Minimum, etwas mehr sollten Sie für die Hygiene bereithalten. Sie können das Wasser in Kanistern und Flaschen lagern.
Da bei einem Stromausfall auch das Wasser ausfällt, funktioniert die Toilette nicht. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie zu diesem Zweck Regenwasser sammeln. Ansonsten empfehlen sich kleine Campingtoiletten oder Autotoiletten. Diese sind nicht teuer und nehmen nicht viel Platz weg.
Medikamente
Eine gut ausgestattete Hausapotheke sollte eine Vielzahl von Medikamenten, Verbandsmaterialien und Hilfsmitteln enthalten, um bei kleineren Verletzungen und Beschwerden schnell reagieren zu können. Hier ist eine Liste von wichtigen Inhalten für eine Hausapotheke.
Medikamente | Verbandsmaterial | Hilfsmittel |
---|---|---|
Schmerzmittel Fiebermittel Antihistaminika Husten- und Erkältungsmittel Medikamente für Magen und Darm Wund- und Heilsalben Vorrat an persönlichen Medikamenten | Verbände Kompressen Pflaster Desinfektionsmittel elastische Binden Pinzetten Einmalhandschuhe | Thermometer Kälte-/Wärmepackungen Inhalator Erste-Hilfe-Anleitungen Notfallnummern griffbereit Hygienetücher Scheren |
Bewahren Sie die Hausapotheke an einem kühlen, trockenen Ort und außerhalb der Reichweite von Kindern auf und achten Sie darauf, die Haltbarkeit der Medikamente und Verbände regelmäßig zu überprüfen und abgelaufene Medikamente zu entsorgen. Eine gut ausgestattete Hausapotheke kann dazu beitragen, bei kleineren medizinischen Notfällen schnell zu reagieren und die Gesundheit der Familie zu fördern. Dazu empfiehlt es sich, einen Notfallkit zusammenzustellen, falls Sie Ihr Zuhause verlassen müssen.
Hygiene
Bei Strom- und Wasserversorgungsausfällen müssen Sie einiges beim Thema Hygiene beachten. In Notfällen kann die Hygiene eine besondere Herausforderung sein, daher ist darauf auch ein besonderes Augenmerk zu richten. Hier sind einige wichtige Maßnahmen, um Hygiene in Notfällen zu gewährleisten:
Hygienemittel vorrätig haben
- Seife und Desinfektionsmittel: Halten Sie eine ausreichende Menge Flüssigseife oder Seifenstücken sowie Händedesinfektionsmittel (min. 60 % Alkohol) zur Verfügung.
- Hygieneartikel: Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Toilettenpapier, Feuchttücher, Papiertaschentücher und Hygienepads oder -tampons haben.
- Mundschutz: Bei Bedarf, insbesondere in Situationen mit hohem Krankheitsrisiko.
Wasserqualität sicherstellen
- Trinkwasser: Konservieren Sie sauberes Wasser für den Notfall. Etwa 2 bis 3 Liter pro Person und Tag sind empfohlen.
- Wasseraufbereitung: Halten Sie Filter oder Tabletten zur Wasseraufbereitung bereit, um sicherzustellen, dass Wasser trinkbar ist.
- Hygiene bei der Wassernutzung: Verwenden Sie Wasser zum Händewaschen und für die persönliche Hygiene, sofern verfügbar.
Abfallentsorgung
- Mülltrennung: Halten Sie Abfälle getrennt nach Art (z. B. Biomüll, Recycling, Restmüll) und entsorgen Sie diese hygienisch.
- Abfallbehälter: Verwenden Sie feste, geschlossene Behälter zur Aufbewahrung von Abfällen, um Gerüche und Ungeziefer zu vermeiden.
- Lagerung von Lebensmitteln: Halten Sie Lebensmittel ordentlich verpackt, um Kontamination zu vermeiden, und lagern Sie sie an einem trockenen und kühlen Ort.
Körperhygiene
- Händewaschen: Waschen Sie häufig und gründlich die Hände, insbesondere vor dem Essen, nach dem Toilettengang oder nach Kontakt mit potenziell schmutzigen Gegenständen.
- Baden/Duschen: Wenn möglich, wichtig ist es, regelmäßig zu baden oder zu duschen, um Hautinfektionen zu vermeiden.
- Zahnhygiene: Stellen Sie sicher, dass Sie Zahnbürsten und Zahnpasta zur Verfügung haben und Ihre Zähne regelmäßig pflegen.
- Einmaltücher: Legen Sie sich feuchte Tücher für Körper und Gesicht sowie Einmalhandtücher und -waschlappen zu.
Erste Hilfe und Krankheitsprävention
- Erste-Hilfe-Set: Halten Sie ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set bereit, einschließlich Antiseptikum zur Wundreinigung, Verbandmaterial und Schmerzmittel.
- Impfungen auf dem neuesten Stand halten: Halten Sie Ihre Impfungen aktuell, um das Risiko von Infektionskrankheiten zu reduzieren.
Lebensmittelhygiene
- Haltbare Lebensmittel: Lagern Sie Lebensmittel in einem kühlen, trockenen und sauberen Bereich.
- Hygienisches Kochen: Verwenden Sie sauberes Geschirr und Utensilien, und kochen Sie Lebensmittel gründlich, um Bakterien abzutöten.
Vermeidung von Schädlingen
- Sauber halten: Halten Sie Ihren Wohnbereich sauber, um Schädlinge, die Krankheiten übertragen können, fernzuhalten.
- Insektenabwehr: Verwenden Sie ggf. Mückenschutzmittel und Insektenschutzmittel, um sich vor Stichen und Infektionen zu schützen.
Das rechtzeitige Umsetzen dieser Hygienemaßnahmen kann entscheidend dazu beitragen, die Hygiene auch in Notfällen aufrechtzuerhalten und das Risiko von Krankheiten zu minimieren.
Was Sie bei Stromausfällen benötigen
Im Falle eines Stromausfalls ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein, um sich selbst und Ihre Familie versorgen zu können. Hier ist eine Liste von Dingen, die Sie benötigen könnten:
Energieversorgung
- Powerbank oder portable Ladegeräte: Zum Laden von Handys und anderen wichtigen Geräten.
- Generator: Wenn möglich, ein kleiner Generator für Strom (Treibstoff und Sicherheitshinweise beachten).
- Solarladegerät: Eine umweltfreundliche Option zum Laden von elektronischen Geräten.
- Gas- oder Spirituskocher, Grill: Stromunabhängig kochen mit Gas in Flaschen oder mit Spiritus.
Beleuchtung
- Taschenlampen: Vorzugsweise mit LED für längere Batterielebensdauer oder handbetriebene Lampe.
- Batteriebetriebene oder solarbetriebene Lampen: Bieten eine zuverlässige Lichtquelle.
- Kerzen: Für dauerhafte Beleuchtung (Vorsicht wegen Brandgefahr).
- Streichhölzer oder Feuerzeug: Zum Anzünden der Kerzen.
Lebensmittel und Wasser
- Haltbare Lebensmittel: Konserven, Trockenprodukte, Nudeln, etc.
- Flüssigkeitsreserven: Genügend Wasser (mindestens 2 bis 3 Liter pro Person und Tag).
Kühlung für eine kurze Überbrückung
- Kühlbox: Zur Lagerung verderblicher Lebensmittel, falls nötig.
- Eisakkus: Um Kühlung in der Kühlbox zu unterstützen.
Wärme
- Decken und Schlafsäcke: Für Wärme, besonders in kälteren Monaten.
- Warme Kleidung: Kleidung aus Naturmaterialien, am besten Wolle, sowie warme Schuhe
Kommunikation
- Mobile Geräte: Handys, Tablets, um mit anderen in Kontakt zu bleiben.
- Radio: Radio mit Batteriebetrieb für längere Stromausfälle.
- Warnapps: Warnapps aufs Handy laden oder Broadcast aktivieren.
Erste Hilfe
- Medikamente: Regelmäßig benötigte Medikamente sollten zur Hand sein.
- Erste-Hilfe-Set: Verbandsmaterialien, Schmerzlinderer, Desinfektionsmittel, etc.
Planung und Informationen
- Notfallkontakte: Eine Liste von wichtigen Telefonnummern wie Notruf und Familienangehörige.
- Rechts- und Versicherungsdokumente, Stammbuch: An einem sicheren Ort aufbewahren, z. B. feuer- und wasserfeste Hüllen oder Bankschließfach.
- Karten und Notfallpläne: Um Orientierung zu behalten, insbesondere wenn GPS nicht funktioniert.
Sonstiges
- Batterien: Ersatzbatterien für alle Geräte.
- Hygieneartikel: Feuchttücher, Toilettenpapier und Seife (siehe oben).
- Brettspiele oder Karten: Zum Zeitvertreib ohne elektronische Geräte.
- Bücher oder Zeitschriften: Für entspannende Aktivitäten ohne Strom.
- Futter und Wasser für Haustiere: Genug Vorräte für ein paar Tage.
Es ist ratsam, einen Notfallplan zu haben und die genannten Artikel regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alles in gutem Zustand und einsatzbereit ist.
Langfristige Planung und regelmäßige Überprüfung
Eine langfristige Planung ist unerlässlich für die Notfallvorsorge. Zum einen müssen Sie sich eine richtige Notfallausrüstung zunächst nach und nach zulegen. Ob Sie die Lebensmittel alle auf einmal kaufen oder bei jedem Einkauf z. B. ein extra Päckchen Nudeln mitnehmen, ist dabei egal. Wichtig ist es auch, die Vorräte regelmäßig auf die Haltbarkeit zu überprüfen. Lebensmittel haben ein Verfallsdatum, und es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihre Notvorräte immer frisch sind. Erstellen Sie eine Liste der Artikel, die Sie regelmäßig benötigen und ersetzen Sie abgelaufene Produkte rechtzeitig.
Achten Sie zudem darauf, dass Sie auch saisonale Bedürfnisse berücksichtigen. Beispielsweise könnten Sie im Winter zusätzliche Decken oder Heizgeräte in Ihren Vorrat aufnehmen.
Die richtige Notfallausrüstung kann im Ernstfall entscheidend sein. Auch hier gilt es, regelmäßig zu überprüfen, ob alle notwendigen Geräte vorhanden und funktionsfähig sind. Dazu zählen Werkzeuge wie Multifunktionsmesser oder Taschenlampen sowie medizinische Hilfsmittel wie Verbandskästen und persönliche Medikamente. Es empfiehlt sich, eine Checkliste für Ihre Notfallausrüstung zu führen und diese mindestens einmal jährlich zu überprüfen. Technische Geräte wie Handys oder tragbare Funkgeräte sollten regelmäßig aufgeladen werden, sodass sie im Notfall einsatzbereit sind.
Tipps der Regierung für Notfälle – Checkliste und Broschüre zum Herunterladen
Die besten Anlaufstellen für Informationen zum Katastrophenschutz und zum Anlegen von Notfallvorräten und -ausrüstung sind das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie die Landesämter und Städte. Sie können sich beraten lassen und sich Informationsmaterial zukommen lassen bzw. es herunterladen. Auch private oder lokale Hilfsdienste liefern Ihnen entsprechen Informationen und Materialien.
Auch Videos finden Sie in den Mediatheken der einzelnen Ämter und auf Youtube, regional werden auch Informationsveranstaltungen organisiert. Weiterhin gibt es spezielle Angebote für Kinder, die auf spielerische Weise für das Thema Notfälle sensibilisieren.
Hier finden Sie wichtige Unterlagen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Eine Ratgeberbroschüre mit Tipps, Checklisten, Notfallnummer und Hinweisen für Verhalten bei Unwettern oder Bränden und eine Checkliste für Notfallvorräte.
Fazit
Unvorhersehbaren Herausforderungen wie Naturkatastrophen oder längere Stromausfälle können jederzeit auftreten. Je besser Sie darauf vorbereitet sind, desto problemloser werden Sie mit der Situation umgehen können. Das Anlegen von Vorräten ist dabei eine der wichtigsten Maßnahmen: Sie sollten für mindestens drei Tage Lebensmittel und Wasser vorrätig haben. Achten Sie auch auf, Ihre Vorräte regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern.
Des Weiteren ist es wichtig, eine geeignete Notfallausrüstung zusammenzustellen, die alle notwendigen Werkzeuge und Hilfsmittel umfasst sowie eine umfangreiche Hausapotheke umfasst, die auch einen Vorrat an Medikamenten bei chronischen Krankheiten umfassen sollte. Bei Strom- und Heizungsausfällen in der kalten Jahreszeit sollten Sie mit warmer Kleidung und Decken ausgestattet sein.
FAQ zum Thema Notfälle
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Was sollte ich für einen Notfallvorrat zu Hause haben?
Für einen Notfallvorrat sollten Sie haltbare Lebensmittel wie Konserven, Reis, Nudeln, getrocknete Hülsenfrüchte und Müsli einlagern. Auch eingemachtes Obst und Gemüse sowie Wurst, Zwieback, Knäckebrot, Trockenfrüchte und Nüsse sowie Kekse eignen sich hervorragend für die Vorratshaltung. Fertiggerichte in Dosen oder vakuumverpackt halten sich ebenso lang. Achten Sie darauf, dass die Lebensmittel eine lange Haltbarkeit haben und regelmäßig auf Frische überprüft werden. Es ist ratsam, auch spezielle Bedürfnisse Ihrer Familie zu berücksichtigen, wie etwa Babynahrung oder diätetische Produkte.
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Wie viel Wasser sollte ich als Vorrat haben?
Es wird empfohlen, pro Person und Tag mindestens 2 bis 3 Liter Trinkwasser vorrätig zu haben. Dieses kann in Flaschen oder Kanistern gelagert werden. Denken Sie auch daran, dass Sie zum Kochen von Nudeln oder Suppe mehr Wasser benötigen.
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Was gehört zur Notfallausrüstung?
Zur Notfallausrüstung gehören unter anderem ein Erste-Hilfe-Set, Taschenlampen mit Ersatzbatterien, ein tragbares Radio mit Batterien, Kerzen und Streichhölzer und grundlegende Werkzeuge wie ein Multitool. Zudem sollten Sie warme Decken, ein Notfallhandbuch, Medikamente sowie persönliche Dokumente und wichtige Telefonnummern bereithalten. Es ist wichtig, die Funktionstüchtigkeit der Ausrüstung regelmäßig zu überprüfen. Zum Kochen können Sie einen Gas- oder Spirituskocher oder einen Holzkohlegrill nutzen.
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Was sollte man in Notsituationen tun?
In Notsituationen ist es entscheidend, Ruhe zu bewahren und schnell zu handeln. Zunächst sollten Sie die Lage einschätzen und gegebenenfalls Hilfe rufen. Sichern Sie sich und andere Personen in Ihrer Nähe. Falls erforderlich, evakuieren Sie den Ort des Geschehens und suchen Sie einen sicheren Platz auf. Informieren Sie sich über die jeweilige Notlage und folgen Sie den Anweisungen der Behörden. Installieren Sie Warnapps, hören Sie die Nachrichten im Radio, achten Sie auf Durchsagen oder informieren Sie sich im Internet oder telefonisch.