Wie oft haben Sie sich schon dabei ertappt, wichtige Aufgaben immer wieder aufzuschieben, während die Zeit unbarmherzig vergeht? Prokrastination ist ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur unsere Produktivität beeinträchtigt, sondern auch unser persönliches und berufliches Leben erheblich beeinflussen kann. In diesem Blogartikel erfahren Sie, was Prokrastination wirklich bedeutet und welche tief verwurzelten Ursachen dahinterstecken, sowie effektive Strategien zur Überwindung dieser Gewohnheit. Lassen Sie uns das tun, was am besten gegen Aufschieberitis wirkt: Fangen wir einfach an!

Was ist Prokrastination?

Prokrastination bezeichnet das Aufschieben von Aufgaben und kann viele Formen annehmen. Es geht dabei nicht um das gelegentliche Aufschieben von Aufgaben, die uns unwichtig erscheinen. Diese Verhaltensweise ist nicht nur ein vorübergehendes Phänomen, sondern oft ein tief verankertes Muster, das sich über Jahre hinweg entwickeln kann.

Menschen neigen dazu, wichtige Aufgaben zu verschieben, sei es aus Angst vor dem Ergebnis, aufgrund von Überforderung oder schlichtweg durch Unlust. Zu den typischen Merkmalen der Prokrastination zählen das ständige Aufschieben von Fristen, das Vermeiden von Aufgaben, die als unangenehm empfunden werden, sowie das häufige Ablenken durch weniger wichtige Tätigkeiten.

Stress durch Aufschieben von Aufgaben

Oftmals wird die Zeit bis zur Erledigung einer Aufgabe als ungenügend wahrgenommen, was zu einem Teufelskreis führt: Je mehr man aufschiebt, desto größer wird der Druck und desto weniger motiviert fühlt man sich, etwas zu unternehmen. Andererseits kann es auch sein, dass der Zeitraum so lang erscheint, dass man nicht das Gefühl hat, dass man jetzt schon handeln müsse, und so verstreicht Woche um Woche, bis die Zeit wirklich knapp wird.

Prokrastination hat nichts mit Faulheit zu tun

Auch wenn viele das immer noch denken, sind Menschen, die prokrastinieren, nicht faul. Das Aufschieben ist oft ein aktiver Vermeidungsprozess, bei dem entweder andere Dinge getan werden, als die, die wichtig sind – z. B. die Wohnung putzen, anstatt für die Uni zu lernen – oder die Betroffenen verharren in einer Art Starre. Die Definition von Prokrastination umfasst daher nicht nur das bloße Aufschieben, sondern auch die damit verbundenen emotionalen und psychologischen Aspekte:

  • Häufig gehen mit dieser Verhaltensweise Gefühle wie Schuld, Angst und Stress einher. Diese Emotionen können sich negativ auf die Lebensqualität auswirken und dazu führen, dass Betroffene in einem Zustand ständiger innerer Unruhe leben.
  • Zudem zeigen viele Menschen Anzeichen von Perfektionismus, was sie daran hindert, eine Aufgabe anzugehen, weil sie befürchten, nicht den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden.
  • Ein weiteres Merkmal ist die Tendenz zur Selbstsabotage. Oft werden unrealistische Ziele gesetzt, die das Gefühl der Überforderung verstärken und somit zur Prokrastination führen.

Nicht selten neigen Menschen, die prokrastinieren, auch dazu, sich schwer von Dingen trennen zu können, weil sie sich sonst mit ihren Lebensumständen und den vielleicht nicht verarbeiteten Emotionen auseinandersetzen müssten. Ein ordentliches Entrümpeln kann dann befreiend sein.

Fast jeder prokrastiniert gelegentlich

Prokrastination ist sehr häufig – fast jeder hat es schon einmal getan. Es ist zunächst auch nicht schlimm, sofern es Sie nicht wirklich beeinträchtigt und Ihnen zusätzlich Stress verursacht. Ob Sie nun lieber die Wohnung am nächsten Tag putzen und sich stattdessen lieber der neuesten Serie widmen möchten, wird keine großen Auswirkungen auf Ihr Leben haben. Wenn das Prokrastinieren allerdings ständig Stress verursacht und sogar dazu führt, dass Sie sich selbst sabotieren, indem Sie z. B. berufliche Deadlines reißen, dann sollten Sie etwas dagegen tun.

Krankhaft ist das Aufschieben aber tatsächlich nur selten, wie dieses Interview zeigt. In den meisten Fällen können Sie dieser schlechten Angewohnheit Herr werden und sie ohne Therapie in den Griff bekommen.

Ursachen der Prokrastination

Die Ursachen für Prokrastination sind vielfältig und oft tief verwurzelt. Die Tabelle zeigt die häufigsten Gründe, warum Menschen zum Aufschieben neigen.

Faktoren für ProkrastinationBeschreibung
Psychologische FaktorenPsychologische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle. Eine häufige Ursache ist die Angst vor Misserfolg oder vor der Bewertung durch andere. Diese Ängste können so stark sein, dass sie dazu führen, dass Aufgaben lieber aufgeschoben werden, um sich nicht der Möglichkeit eines negativen Ergebnisses auszusetzen.
PerfektionismusMenschen mit perfektionistischen Ansprüchen haben oft Schwierigkeiten damit, Projekte zu beginnen oder abzuschließen, weil sie glauben, dass ihre Arbeit niemals den gewünschten Standard erreichen kann. Sie machen es lieber nicht als nicht perfekt.
ÜberforderungAuch externe Faktoren wie Überforderung durch Zeitdruck oder unklare Anweisungen können zur Prokrastination beitragen. Wenn die Anforderungen an eine Aufgabe nicht klar definiert sind oder die Fristen als zu eng wahrgenommen werden, neigen viele dazu, sich abzulenken oder die Aufgabe ganz zu ignorieren.
Ziele und WerteAuch die eigene Unklarheit über die persönlichen Werte und Ziele können zum Aufschieben führen. Wenn Sie nicht von dem, was Sie tun oder in Zukunft planen, überzeugt sind und sich unbewusst innerlich dagegen wehren, dann kann Prokrastination ein Zeichen dafür sein.

Typen von Prokrastination

Es gibt unterschiedliche Typen von Prokrastination, die jeweils spezifische Eigenschaften aufweisen:

  • Einige Menschen neigen dazu, Aufgaben aufzuschieben, weil sie sich überfordert fühlen – dies wird häufig als „aufgabenbezogene Prokrastination“ bezeichnet. Diese Form tritt häufig bei großen Projekten auf, bei denen der Umfang überwältigend erscheint.
  • Eine andere Art ist die „emotionale Prokrastination“, bei der das Aufschieben von Aufgaben als Bewältigungsmechanismus dient, um unangenehme Gefühle oder Stress zu vermeiden.
  • Darüber hinaus gibt es auch die „strategische Prokrastination“, bei der Individuen bewusst Aufgaben aufschieben, um sich einen Vorteil zu verschaffen – etwa indem sie warten, bis sie mehr Informationen gesammelt haben oder bis sie sich besser vorbereitet fühlen.

Häufig gestellte Fragen zu Prokrastination

  1. Was ist Prokrastination?

    Prokrastination bezeichnet das Aufschieben oder Verzögern von Aufgaben, Entscheidungen oder Verpflichtungen, obwohl man sich bewusst ist, dass dies negative Konsequenzen haben kann.

  2. Warum prokrastinieren Menschen?

    Menschen prokrastinieren aus verschiedenen Gründen, darunter Angst vor Versagen, Perfektionismus, Überwältigung durch die Aufgabe, fehlende Motivation, oder unzureichendes Zeitmanagement. Emotionale Faktoren wie Langeweile oder Stress können ebenfalls eine Rolle spielen.

  3. Welche Folgen kann übermäßige Prokrastination haben?

    Die Folgen können stressbedingte Gesundheitsprobleme, verschlechterte akademische oder berufliche Leistungen, Verlust von Zeit und Chancen sowie ein allgemeines Gefühl der Unzulänglichkeit oder des Bedauerns sein.

  4. Wie kann ich Prokrastination überwinden?

    Einige Strategien zur Überwindung von Prokrastination sind:
    Aufgaben in kleinere, überschaubare Schritte zerlegen.
    Setzen von klaren und realistischen Zielen.
    Regelmäßige Pausen einplanen, um Überforderung zu vermeiden.
    Eine positive Arbeitsumgebung schaffen.
    Selbstdisziplin und Routinen fördern.

  5. Ist Prokrastination immer negativ?

    Nicht unbedingt. Manche Menschen finden, dass ein gewisses Maß an Prokrastination sie kreativ macht oder dazu beiträgt, produktiver zu sein, wenn sie unter Druck stehen. Es wird jedoch problematisch, wenn es die Lebensqualität und die Erreichung persönlicher Ziele erheblich beeinträchtigt.

  6. Wo finde ich Unterstützung, wenn Prokrastination ein ernsthaftes Problem für mich ist?

    Wenn Prokrastination schwere Auswirkungen auf Ihr Leben hat, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Dazu gehören Psychologen, Therapeuten oder Coaches, die Ihnen helfen können, die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und Strategien zur Überwindung zu entwickeln.

Die Auswirkungen der Prokrastination

Prokrastinieren muss nicht immer nur negativ sein, wie das Video zeigt. Wenn es Sie aber belastet und negative Auswirkungen auf das persönliche Leben hat, sollten Sie etwas dagegen tun. Aufgaben aufzuschieben kann nicht nur die Produktivität beeinträchtigen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität erheblich beeinflussen. In diesem Abschnitt werden wir die verschiedenen Dimensionen der Auswirkungen von Prokrastination auf das persönliche Leben, die berufliche Entwicklung und die psychische Gesundheit näher darlegen.

Quelle: Quarks Dimension Ralph

Auswirkungen auf das persönliche Leben

In der schwereren Ausprägung kann Prokrastination das persönliche Leben in vielerlei Hinsicht beeinflussen. Ständiges Aufschieben von Aufgaben kann zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit und des Versagens führen. Wenn wichtige Verpflichtungen nicht rechtzeitig erfüllt werden, kann dies zu Schuldgefühlen führen, die sich negativ auf das Selbstwertgefühl auswirken. Viele Menschen erleben einen Teufelskreis: Je mehr sie aufschieben, desto mehr Stress empfinden sie, was wiederum zu noch mehr Aufschub führt. Diese Dynamik kann dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten, wie das Erledigen von Haushaltsaufgaben oder das Einhalten von Terminen, zur Herausforderung werden.

Symbolbild Prokrastination

Ein weiteres Merkmal der Prokrastination im persönlichen Leben ist die Auswirkung auf zwischenmenschliche Beziehungen. Wenn eine Person häufig Aufgaben aufschiebt, kann dies auch andere betreffen – sei es durch verpasste Verabredungen oder unerledigte Verpflichtungen gegenüber Freunden oder Familie. Diese Unzuverlässigkeit kann zu Spannungen und Konflikten führen und das soziale Netzwerk belasten. Zudem kann das ständige Gefühl der Überforderung dazu führen, dass Betroffene sich sozial zurückziehen, was ihre Isolation verstärken kann.

Darüber hinaus hat Prokrastination auch direkte Auswirkungen auf die Gesundheit. Das ständige Aufschieben von wichtigen Aufgaben, wie Arztbesuchen oder sportlichen Aktivitäten, kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen. Stress und Angstzustände, die durch Prokrastination verursacht werden, können sich körperlich manifestieren und zu Schlafstörungen oder anderen gesundheitlichen Beschwerden führen. Diese negativen Effekte zeigen deutlich, dass Prokrastination manchmal nicht nur ein harmloses Verhalten ist, sondern ernsthafte Konsequenzen für das persönliche Wohlbefinden haben kann.

Auswirkungen auf die berufliche Entwicklung

Im beruflichen Kontext kann Prokrastination zu ernsthaften Konsequenzen führen. Viele Arbeitnehmer berichten von einem erhöhten Stresslevel, wenn sie Aufgaben aufschieben. Dies kann nicht nur die Qualität der Arbeit beeinträchtigen, sondern auch die berufliche Reputation gefährden.

Prokrastinatives Verhalten führt oft dazu, dass wichtige Aufgaben in letzter Minute erledigt werden müssen. Dies kann zu einer hastigen und fehlerhaften Ausführung führen, was wiederum den Eindruck erweckt, dass die betroffene Person ineffizient oder unorganisiert ist. Wiederholtes Aufschieben kann daher zu einem schlechten Leistungsbild führen und langfristig den beruflichen Werdegang negativ beeinflussen.

Zusätzlich kann Prokrastination auch die Teamdynamik beeinträchtigen. In vielen Arbeitsumgebungen sind Aufgaben oft voneinander abhängig; wenn ein Teammitglied seine Arbeit nicht rechtzeitig erledigt, können andere ebenfalls in ihrer Arbeit behindert werden. Dies führt zu Frustration unter den Kollegen und kann die Zusammenarbeit im Team erheblich belasten.

Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

Das ständige Aufschieben von Aufgaben geht häufig mit Gefühlen von Stress, Angst und Depression einher. Studien haben gezeigt, dass Personen, die häufig prokrastinieren, ein höheres Risiko für psychische Probleme aufweisen. Die ständige Sorge um unerledigte Aufgaben kann zu einem Zustand ständiger Anspannung führen, der das emotionale Wohlbefinden stark beeinträchtigt.

Ein weiterer Aspekt ist der Perfektionismus, der oft Hand in Hand mit Prokrastination geht. Menschen mit perfektionistischen Ansprüchen setzen sich selbst unter enormen Druck und haben oft Angst vor dem Scheitern. Diese Angst kann dazu führen, dass sie Aufgaben lieber aufschieben als sich dem Risiko auszusetzen, nicht den eigenen hohen Erwartungen gerecht zu werden. Dies schafft eine ungesunde Beziehung zur Arbeit und erhöht das Risiko für Burnout.

Zusätzlich können soziale Isolation und Einsamkeit als Folge von prokrastinativem Verhalten auftreten. Die Tendenz, sich zurückzuziehen und wichtige soziale Interaktionen zu vermeiden, verstärkt die psychischen Belastungen und führt zu einem Teufelskreis aus Einsamkeit und Aufschubverhalten.

5 Strategien zur Überwindung von Prokrastination

Je nachdem, in welchem Bereich Sie zum Prokrastinieren neigen, kann es verschiedene Möglichkeiten geben, damit umzugehen. Wir wollen Ihnen in diesem Abschnitt fünf effektive Tipps vorstellen, mit denen Sie das Aufschieben in verschiedenen Situationen in den Griff bekommen können.

Daumen hoch

Effektives Zeitmanagement

Effektives Zeitmanagement ist ein Schlüssel zur Bekämpfung von Prokrastination. Viele Menschen kämpfen mit der Herausforderung, ihre Zeit sinnvoll zu strukturieren, was häufig zu einem Gefühl der Überforderung führt. Um dem entgegenzuwirken, können verschiedene Zeitmanagement-Techniken angewendet werden:

  • Eisenhower-Matrix: Eine bewährte Methode ist die Eisenhower-Matrix, die Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit kategorisiert. Durch diese Systematisierung wird es einfacher, Prioritäten zu setzen und sich auf die wirklich wichtigen Aufgaben zu konzentrieren.
  • Pomodoro-Technik: Eine weitere hilfreiche Technik ist die Pomodoro-Technik, bei der Arbeitseinheiten von 25 Minuten mit kurzen Pausen kombiniert werden. Diese Methode fördert nicht nur die Konzentration, sondern hilft auch, die Zeit in überschaubare Abschnitte zu unterteilen, was den Druck verringert und das Gefühl der Erledigung steigert.

Für das Zeitmanagement gibt es auch zahlreiche digitale Tools, die Sie entweder herunterladen können oder online nutzen können, z. B. Kalender mit verschiedenen Funktionen, klassische To-do-Listen, ein Projektmanagment-Tool oder eine Journal-App.

Sich motivieren

Eine Steigerung der Motivation ist entscheidend, um Prokrastination zu überwinden. Oftmals fehlt es an Antrieb oder Begeisterung für eine Aufgabe, was zu Aufschub führt. Um die Motivation zu erhöhen, können verschiedene Techniken angewendet werden:

  • Belohnungen: Eine effektive Methode ist es, sich zu belohnen. Durch das Feiern von Fortschritten, egal wie klein sie auch sein mögen, wird ein positives Gefühl erzeugt, das dazu anregt, weitere Schritte zu unternehmen.
  • Erfolgstagebuch führen: Das Führen eines Erfolgstagebuchs, in dem erreichte Meilensteine festgehalten werden, kann ebenfalls dazu beitragen, die eigene Leistung wertzuschätzen und die Motivation aufrechtzuerhalten.

Ziele richtig setzen

Das Setzen klarer Ziele ist ein weiterer wichtiger Aspekt im Kampf gegen Prokrastination. SMART-Ziele (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden) bieten eine strukturierte Herangehensweise, die Ihnen dabei hilft, den Fokus nicht zu verlieren. Anstatt vage Formulierungen wie „Ich möchte fitter werden“ zu verwenden, könnte ein SMART-Ziel lauten: „Ich werde dreimal pro Woche 30 Minuten joggen“. Diese präzise Formulierung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie aktiv werden und Ihre Ziele erreichen.

Wenn Sie ein größeres Ziel haben, z. B. ein Projekt auf der Arbeit, dann notieren Sie die einzelnen Schritte, die auf dem Weg dahin zu erledigen sind. Das hilft, sich nicht von Umfang der Aufgaben überwältigt zu fühlen. Teilziele sind einfacher zu erreichen und Sie haben das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Machen Sie das auch sichtbar, indem Sie das Erreichte in Ihrer Liste streichen, im Kalender ein Häkchen daran machen o. Ä.

Einfach loslegen

Just do it – den Anfang bei einer ungeliebten Aufgabe zu finden, ist meistens das Schwerste. Doch je mehr man darüber nachdenkt, desto schwieriger wird es. Sagen Sie sich einfach etwas wie „Los geht’s“, oder zählen Sie bis fünf – und dann fangen Sie einfach an. Diese Methode ist sehr effektiv, weil Sie auffhören, über das Problem nachzudenken.

Wenn es Ihnen sehr schwer fällt, dann nutzen Sie einen Timer. Stellen Sie ihn z. B. auf 10 Minuten. Arbeiten Sie dann für 10 Minuten an dieser Aufgabe, z. B. Wäsche zusammenlegen oder eine E-Mail schreiben. Sie können dann nach 10 Minuten aufhören, wenn Sie möchten, aber wahrscheinlicher ist es, dass Ihnen das Weitermachen nichts ausmacht. Außerdem ist es erstaunlich, wie viel man in 10 Minute schaffen kann.

Egal, welche Aufgabe es ist, ob es etwas Berufliches ist oder alte Unterlagen durchzusehen, die schon seit einem Jahr sortiert werden müssen, diese Methode eignet sich für alle Bereiche – einfach und effektiv.

Meiden Sie Ablenkungen

Schaffen Sie sich eine positive Umgebung, die produktives Arbeiten unterstützt. Ihr Arbeitsplatz sollte Ihren Bedürfnissen entsprechen und auch ansprechend gestaltet sein, sodass Sie gern an Ihrem Platz sitzen. Halten Sie Ihren Tisch sauber und aufgeräumt und haben Sie wichtige Dinge greifbar und gut sortiert.

Wenn Sie gern mit dem Scrollen auf dem Handy prokrastinieren, dann blockieren Sie diese Websites zeitweilig mit einer entsprechenden App, oder noch besser, legen Sie das Smartphone weg, am besten in ein anderes Zimmer.

Achten Sie auch darauf, dass Sie nach Möglichkeit nicht gestört werden. „Störungsfreie“ Zeiten oder Zonen können helfen, den Fokus aufrechtzuerhalten. Vielleicht können Sie die Bürotür schließen oder Kopfhörer aufsetzen, um nicht von Außengeräuschen gestört zu werden.

Fazit

Die Überwindung von Prokrastination ist keineswegs eine unerreichbare Herausforderung, sondern ein Prozess, der mit den richtigen Strategien und Hilfsmitteln aktiv gestaltet werden kann. Sie sind mit dem Aufschieben nicht allein: Prokrastination ist ein weit verbreitetes Phänomen, das tief in unseren psychologischen Mustern verwurzelt sein kann und oft durch Ängste, Perfektionismus oder Überforderung bedingt wird.

Fast jeder hat in seinem Leben schon einmal etwas aufgeschoben, und nicht jedem fällt es leicht, diese Angewohnheit zu ändern. Denken Sie daran, dass Rückschläge Teil des Prozesses sind und Geduld mit sich selbst erforderlich ist. Indem Sie aktiv gegen Ihre prokrastinativen Gewohnheiten vorgehen, können Sie nicht nur Ihre Ziele erreichen, sondern auch ein erfüllteres und zufriedeneres Leben führen.

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